Forschungsprojekt über die Barmherzigen Schwestern in Wien startet

Ordensgeschichte 2019-09-02

Am 1. September 2019 startet das Forschungsprojekt “Die Geschichte der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Wien-Gumpendorf und ihrer Schulen und Spitäler – Erforschung und Vermittlung” mit einer Laufzeit von drei Jahren.

Projektinhalt ist eine Erforschung der Gründung und Enwicklung des Ordens sowie seiner Werke in Wien, Nieder- und Oberösterreich. Das Projekt wird von der Ordensgemeinschaft sowie den Trägerorganisationen der Spitäler und Schulen finanziert und beinhaltet auch die Vermittlung der gewonnenen Forschungserkenntnisse an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Einrichtungen. Projektziel ist es, den von den Schwestern gegründeten Sozialeinrichtungen eine Basis zu geben, damit Spitalsmanager und Schulerhalter befähigt werden, diese Einrichtungen im Geist des Ordens weiterzuführen, auch wenn dort keine Ordensfrauen mehr aktiv sind. Projektbegleitend berichtet ein eigens eingerichtetes Blog über die laufenden Forschungsarbeiten: https://bhs.hypotheses.org.

Die Wertschätzung für das Wirken der Barmherzigen Schwestern beim Aufbau und der Professionalisierung ihrer Spitäler und Schulen basiert auf der Kenntnis und dem Verständnis ihrer Traditionen, ihrer Entwicklungslinien und auch Entwicklungsbrüche. Identifikation braucht die Erinnerung, Weiterentwicklung braucht die Erfahrung. Eine profunde Erforschung der Kongregationsgeschichte legt die Grundlagen für eine Weitergabe des Ordenscharismas in den Werken.

Die Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul wurden 1832 nach Wien berufen und waren Pionierinnen der professionellen Krankenpflege und eines modernen Spitalmanagements. Sie arbeiteten als Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen und Seelsorgerinnen. Innovationen und Traditionen ihres Wirkens wurzeln im Religiösen.