Bericht

Ordensgeschichte 2020-08-09

Tagungsbericht Arbeitskreis Ordensgeschichte 19./20. Jahrhundert 2020

20. Wissenschaftliche Fachtagung des Arbeitskreis Ordensgeschichte 19./20. Jahrhundert vom 07. bis 09. Februar 2019 am Institut für Theologie und Geschichte religiöser Gemeinschaften (IRG) der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar

In diesem Jahr trafen sich 31 an der modernen Ordensgeschichte interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden zu Vorträgen und zur Diskussion.

Der Kapuziner P. Leonhard Lehmann (Münster) verglich die Verehrung des heiligen Seraphin von Montegranaro (1540-1604, heilig 1767) und die des seligen Benedikt von Urbino (1560-1625, selig 1867) in der Bayerischen und Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz. 1767 waren über 700 Kapuziner beim Generalkapitel in Rom, die anlässlich der zweiten Heiligsprechung eines Ordensmitgliedes eine große Stadtprozession veranstalteten. Die Kapitulare nahmen den Kult mit in ihre Heimatprovinzen. Selig- und Heiligsprechungen waren für den jüngsten Zweig des Franziskanerordens Bestandteil einer zeitgemäßen Pastoral und die Verbreitung des Kultes wurde gefördert. Der Generalminister forderte alle Provinzen auf, Feierlichkeiten durchzuführen und darüber an die Generalkurie zu berichten. Dazu wurde in der Regel eine kleine Biographie der Heiligen herausgegeben. Gefeiert wurde mit Triduen, Oktaven und Prozessionen mit Fahnen und Musik. Für die Gläubigen war es möglich, einen vollkommenen Ablass zu gewinnen. Die Berichte aus den Klöstern vermitteln darüber ein eindrucksvolles Bild und lassen die Fülle barocker Frömmigkeit aufscheinen. Lehmann konnte herausarbeiten, dass der Umfang und die Ausführlichkeit der Feierlichkeiten von der politischen Situation der Provinzen abhängig war. So gab es signifikante Unterschiede zwischen der beiläufigen Erwähnung einer Seligsprechung in Westfalen und volksfestartigen Feiern in Bayern und Tirol.

Prof. Dr. Klaus Schatz SJ (St. Georgen) zeichnete den Weg der für das Erste Vatikanische Konzil geplanten Ordensreformen nach. Die vorbereitende Kommission „De regularibus“ unter dem Vorsitz von Kardinal Giuseppe Andrea Bizzari, brachte 18 Schemata ein. Bedingt durch die Zusammensetzung der Kommission, in der Vertreter monastischer Gemeinschaften fehlten, wurde schwerpunktmäßig auf südländische Probleme und Reformen bei den Bettelorden eingegangen. Die Jesuiten galten als vorbildlich und daher nicht reformbedürftig. Die Schemata lehnten sich in ihrer Gesamtlinie an die Wünsche von Papst Pius IX. an: Wiederherstellung der „vita communis“, Regelung des Umgangs mit dem Peculium (individuelle Einkünfte aus Seelsorgsleistungen), Verlängerung der zeitlichen Gelübde bei männlichen Gemeinschaften auf drei, bei weiblichen auf fünf Jahre nach dem Noviziat, Reduzierung der demokratischen Elemente bei den Bettelorden (Einsetzung der Generaloberen auf Lebenszeit durch den Papst), Verbot des Besuchs von Vergnügungsveranstaltungen, Neuregelung von Fragen der Ausbildung. Neue Institute sollten vor allem in finanziellen Belangen dem Bischof unterstellt werden. Das Konzil hätte die Beratung der eher kleinschrittigen Schemata nicht geschafft, die auch wenig Einfluss auf den CIC von 1917 hatten. Das Zweite Vatikanische Konzil griff Themen wieder auf, fasste aber die geistlich-theologischen Perspektiven in ein einziges Dokument (Perfectae caritatis).

Entstehung und Untergang der Böhmischen Provinz der Armen Dienstmägde Jesu Christi waren das Thema von Sr. Gottfriedis Amends ADJC (Dernbach). Das Referat wurde verlesen. 1881 zogen sieben Schwestern der sozial-caritativ tätigen Kongregation aus dem Westerwald nach Prag. Mitten im Kulturkampf wurde dies ermöglicht durch eine Vernetzung in die böhmische Adelsszene. In den Diözesen Leitmeritz und Prag wurden bis 1926 acht Niederlassungen gegründet. Die tschechoslowakische Regierung forderte ausländische Orden auf, ihre Häuser zusammenzuschließen. Dies führte 1926 zur Gründung der Böhmischen Provinz. Türmitz, dann ab 1936 Böhmisch-Kamnitz waren Sitz des Provinzialates. Provinzialin wurde die Tschechin Sr. Willeyka Stolle. 1936 wurde die Einreise deutscher Schwestern verboten und so musste ein eigenes Noviziat eingerichtet werden. Zur Böhmischen Provinz gehörten 91 Professschwestern, 69 „reichsdeutsche“ und 22 „inländische“. Die Provinz bestand bis 1945 und fiel den politischen Veränderungen zum Opfer. 1938 erfolgte die Eingliederung ins Deutsche Reich, die mit Schikanen für die Schwestern verbunden war. 1945 wurden die Schwestern in Eger interniert (Kloster der Kreuzschwestern) und dann – in den Krankenhäusern mussten sie bleiben, bis tschechisches Pflegepersonal übernahm – ausgewiesen. Über Umwege kamen die Schwestern zurück nach Dernbach. Die Vertreibungsphase bedarf noch einer genaueren historischen Aufarbeitung.

Einen ersten Einblick gab Dr. Joachim Werz (Frankfurt) in seine Arbeit über den aus dem Zisterzienserorden stammenden Limburger Bischof Dominicus Willi (1844-1913). 1861 wurde Willi Zisterzienser in Mehrerau. Nach Beilegung des preußischen Kulturkampfes übernahm er als Prior und dann als Abt 1888 die Neubesiedlung der Abtei Marienstatt im Westerwald. Der Schweizer wurde nun preußischer Staatsbürger. Willi verlieh Marienstatt ein eigenes Profil. Als hervorragender Kenner der zisterziensischen Ordensgeschichte forcierte er den Aufbau einer bis heute bedeutenden Bibliothek. 1898 wurde Willi, der als Kompromisskandidat auf die Wahlliste gekommen war, vom Domkapitel zum sechsten Bischof von Limburg gewählt. Willi blieb als Bischof immer Ordensmann. Er verfolgte pastorale Strategien, um die Nachwirkungen des Kulturkampfes abzufedern: Vermehrung der Pfarreien zur Minimierung des pastoralen Radius, Seelsorge an den Seelsorgern durch gemeinsame Exerzitien, Förderung der Frömmigkeit und Verbesserung der liturgischen Praxis, Stärkung von Schule, Museen und Familie als Orte der Bildung und der religiösen Erziehung sowie Bischöfliche Visitation und Disziplinierung durch unterweisende Schreiben. Willi war als Bischof durch und durch Seelsorger, blieb aber in allem seiner Ordensgemeinschaft eng verbunden, was auch in Predigten und Hirtenworten zum Ausdruck kommt. Sein heterogen zusammengesetztes Bistum organisierte er sehr strukturiert. Nur mit der Stadt Frankfurt fremdelte er stets.

Pater Roman Zirngibl (1740-1816) war ein bayerischer Benediktiner, Historiker, Archivar und Bibliothekar. Nach der Säkularisation übernahm er u.a. die Sorge um verschiedene Klosterarchive, darunter St. Emmeram in Regensburg. Auch nach der 1810 erfolgten Eingliederung Regensburgs in das Königreich Bayern arbeitete er für die bayerische Regierung als Archivar. Zirngibl hinterließ eine Fülle von gedruckten und ungedruckten Schriften aus verschieden Bereichen. Er war ein publikationsstarkes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Maria Rottler (Wien) hat sich der Briefe, Tagebücher und Monatsberichte Zirngibls angenommen (Beispiele: https://romanzirngibl.hypotheses.org). Diese sollen – die Vorteile der digitalen Welt nutzend – Schritt für Schritt in eine Online-Edition überführt werden. Sie arbeitet mit dem auf XML basierenden TEI, einem Dokumentenformat zur Kodierung und zum Austausch von Texten. Selbstverständlich ist eine Verknüpfung mit den Normdaten der GND. Zur Vernetzung mit Briefeditionen wird correspSearch verwendet. Dieser Webservice erlaubt es Editionen projektübergreifend zu durchsuchen. Begleitet wird das Langzeitprojekt auf Twitter, wo es immer wieder Einblicke in schöne Zitate gibt (@PRomanZirngibl).

Die Kölner Universität wurde 1919 wiederbegründet, doch ohne eine Theologische Fakultät. In einer Notiz formuliert der Ende 1919 verstorbene Kölner Erzbischof Felix von Hartmann die Idee von einer eigenen Fakultät. Sein Nachfolger Karl Josef Schulte greift diese auf. Staatkirchenrechtlich und finanziell war es dem Bischof allerdings unmöglich, eine eigene Fakultät zu begründen. Prof. Dr. Reimund Haas (Köln) fand im Kölner Schematismus von 1925 den Hinweis auf eine Albertus-Magnus-Akademie, die in einer Kölner Villa untergebracht war. Im Schematismus wurden acht Personen (Priester, Professoren und ein Bibliothekar) genannt. Die Akademie bestand bis 1931. Dann zog sie mit zwei Personen um nach Bonn und wurde das bis heute bestehende Albertus-Magnus-Institut, welches die kritische Edition der Werke Alberts (Editio Coloniensis) herausgibt. Der Wechsel von der Akademie zum Institut ist quellenmäßig schwer nachvollziehbar. Die Akademie war thomistisch ausgerichtet. Es gab, bis der Lehrbetrieb 1929 eingestellt wurde, nur schwach besuchte Philosophiekurse. Unter den Dozenten der Akademie führen die Schematismen akademisch qualifizierte Ordensleute aus dem Franziskaner-, Dominikaner und Jesuitenorden auf. Wie der Lehrbetrieb ausgesehen hat, lässt sich kaum rekonstruieren. Ein Höchststand war 1927 mit 20 Studierenden erreicht. Aus der Akademie gingen zwischen 1923 und 1928 neun Veröffentlichungen hervor, auch diese überwiegend von den Ordensleuten. Haas hat ein fast vergessenes Kapitel der Kölner Universitätsgeschichte berührt.

Prof. Dr. Klaus-Bernward Springer (Köln) begab sich auf eine erste Spurensuche ins dominikanische Verlagswesen. Die Provinz Teutonia unterhielt von 1925 bis 1985 aktiv den St. Albertus Magnus Verlag. Da 1935 durch die Gestapo sämtliche Unterlagen beschlagnahmt wurden, gibt es nur wenig Quellenmaterial über die Anfänge. Die Gesetzgebung der Weimarer Republik ermöglichte eine Verlagsgründung. 1923 wurde durch den Leiter der Ordensschule in Vechta, P. Laurentius Siemer OP, eine Druckmaschine angeschafft, die Grundlage für die verlegerischen Tätigkeiten wurde. Die Dominikaner wollten nach dem Vorbild der Steyler Missionare ein Schriftenapostolat beginnen und verlegten überwiegend populäre katholische Schriften, Zeitschriften, Kalender und Erbauungsliteratur. Der Verlag druckte auch wissenschaftliche Werke, doch die Dominikaner selbst waren zurückhaltend mit Publikationen im eigenen Verlag, wenn sie bei anderen Verlagen ein Honorar erhalten konnten. Durch den geschickten Verlagsleiter P. Titus Horten OP erwirtschaftete der Verlag sogar bis 1938 Gewinne. Aufgrund der Umsatzsteuerforderungen durch die Nationalsozialisten musste die Druckerei 1938 geschlossen werden. Der Verlag wurde als GmbH ausgegliedert. Eduard Bercker (Kevelaer) übernahm und führte Zeitschriften und Reihen weiter. Das ordensspezifische Profil des Albertus-Magnus-Verlags war in der Bundesrepublik nicht mehr erfolgreich. Der Wandel in der Theologie beschleunigte das Ende des Verlags. Man ließ die Produktion auslaufen und stellte die aktive Tätigkeit dieses Nischenverlages 1985 ein.

Der Franziskus-Xaverius-Missionsverein in Aachen, aus dem später das Internationale katholische Missionswerk missio e.V. hervorging, gründete 1917 eine Zentralbibliothek mit Missions- und Kolonialliteratur, die den Vereinsmitgliedern und vor allem dem Pfarrklerus zur Verfügung stehen sollte. 2001 wurde die Bibliothek umbenannt in „mikado-Missionsbibliothek und katholische Dokumentationsstelle“. Dr. Thomas Richter (Aachen) beschäftigte sich mit dem Quellenwert der sogenannten „Missionskartei“, die vom ersten Bibliothekar, dem Geistlichen Franz Baeumker (1884-1975), privat angelegt wurde. Die alphabetisch angelegte Personen- und Ortskartei umfasst ca. 12.000 Karteikarten mit den Namen und Herkunftsorten von Missionaren und Missionarinnen aus dem Deutschen Reich in den Grenzen von 1871. Eine Personenkarte enthält in der Regel den Namen, Personenstammdaten, Ordenszugehörigkeit, Aussendungstag, eine Übersicht über die Wirkungsorte, übernommene Ämter, schriftstellerische Tätigkeit und ggf. besondere Ereignisse. Hinzu kommen Literatur- und Quellenangaben. Eine Ortskarte enthält die Namen aller dort herkommenden Missionare. Es wurde begonnen, die Kartei elektronisch zu erfassen. Ziel ist ein Lexikon mit Biogrammen. Damit ergeben sich neue Auswertungsmöglichkeiten für diesen einmaligen Wissensspeicher, der nicht die Durchsicht einer Personalakte ersetzt, doch Aussagen darüber zulässt, wie die Orden die Missionen untereinander aufgeteilt haben und wo Wirkungsschwerpunkte waren. Bis jetzt konnte nicht geklärt werden, warum diese Kartei angelegt wurde.

Vier Norbertiner bzw. Prämonstratenser der Abtei von Berne in den Niederlanden standen im Mittelpunkt der Ausführungen von Dr. Erik Sengers (Amsterdam). Allen gemeinsam war die für Prämonstratenser eher ungewöhnliche praktische Beschäftigung mit der sozialen Frage in den Niederlanden zwischen der Veröffentlichung der Enzyklika Rerum Novarum 1891 und der deutschen Besetzung der Niederlande 1940. Zu den Sozialaktivisten gehörte P. Gerlacus van den Elsen (1853-1925). Ihn beschäftigte die rechtliche Situation der Bauern und er gründete christliche Bauernverbände und Kooperativen nach dem Vorbild des Raiffeisenverbandes. P. Johann Nouwens (1875-1968) nahm sich der Probleme des Mittelstandes an, gründete eine römisch-katholische Mittelstandsvereinigung und die Hanzebank, die nach dem Ersten Weltkrieg in Schieflage geriet. Er machte sich für die Einführung von Produktmarken stark und war in die Entwicklung von Werbung involviert. Nouwens war auch als Berater in einer Staatskommission gefragt. P. Julius van Beurden (1878-1945) führte, nachdem Nouwens den Orden 1922 verlassen musste, dessen Arbeiten in Mittelstandsfragen weiter. P. Pius van Aken (1876-1938) beschäftige sich ausgehend von einem Konflikt in der Zigarrenindustrie mit der Seite der Arbeitgeber und deren Anteil an der Lösung der sozialen Frage. Er begründete erfolgreich katholische Arbeitgeberverbände. Mit diesen Akteuren war die Abtei Berne das ungewöhnliche Zentrum der katholischen Sozialbewegung. Sie handelten ganz im Sinne der Sozialenzyklika.

Dr. Ute Feuerbach (Volkach) gab einen Werkstattbericht über die Katholische Frauenbewegung und Krise des weiblichen Ordenswesens zwischen Reichsgründung und Beginn der Weimarer Republik im Königreich Bayern. Ausgangspunkt der Mikrostudie ist der unterfränkische Landgerichtsbezirk Volkach, zu dem 25 Gemeinden gehören. Dies sind teils katholisch und teils gemischt konfessionell. In allen Gemeinden leben jüdische Familien. 1856 kamen die Dillinger Franziskanerinnen nach Volkach, um sich mit einer höheren Mädchenschule interkonfessionell im Bildungsbereich zu engagieren. Die Franziskanerinnen wurden 1866 von staatlicher Seite gezwungen, ihr Haus als Reservelazarett im Deutsch-Österreichischen Krieg zur Verfügung zu stellen. Sechs Schwestern starben darin an Typhus. Einen Vinzenz- oder Elisabethenverein suchte man in Volkach vergeblich, erst 1869 gründete sich ein „Frauenverein vom Roten Kreuz“. 1870 wurde das Kloster wiederum Lazarett. Für die Franziskanerinnen bedeutete dies eine Krise, weil sie ihrer eigentlichen Bildungsaufgabe nicht mehr nachkommen konnten. Die Krise wurde 1873 durch das unterfränkische Regierungspräsidium verstärkt, da man im bayerischen Kulturkampf den Einfluss der Orden im schulischen Bereich zurückfahren wollte. Im Königreich Bayern wurde die Einrichtung und Leitung von Unterrichts- und Erziehungsanstalten von strengen staatlichen Auflagen abhängig gemacht. Die Volkacher Oberin holte die notwendigen Genehmigungen nicht ein und machte weiter. Warum, ist noch zu klären. Die Gründung eines Katholischen Frauenbundes kam in Volkach erst 1919 mit der Einführung des Frauenwahlrechts zustande.

Dr. Wolfang Schaffer (Pulheim) schilderte den langen Weg vom Aufbau eines Ordensarchivs bis hin zu einer gediegenen Festschrift. Die 1920 gegründete Provinz der Schwestern vom Heiligen Josef ging aus einer Gemeinschaft im elsässischen Saint-Marc hervor. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs mussten sich die deutschen und französischen Schwestern trennen. Mit Unterstützung des Deutschen Caritasverbandes konnten die deutschen Schwestern das sich in Privatbesitz befindliche 1806 aufgehobene Benediktinerkloster St. Trudpert (Münstertal, Erzdiözese Freiburg) erwerben. Die Gemeinschaft betont heute wieder mehr ihr kontemplatives als ihr sozial-caritatives Element. Erst nach Ordnung und Verzeichnung des Archivs wurde es möglich, die Geschichte der Gemeinschaft darzustellen. Das neue Buch ist ein Beitrag zu einer südwestdeutschen Ordensgeschichte.

Gisela Fleckenstein

Die nächste Tagung des Arbeitskreises ist vom 22. bis 24 Januar 2021 in Vallendar geplant.

Konferenzübersicht:

Prof. Dr. Leonhard Lehmann OFMCap, Münster: Verehrung des hl. Seraphin von Montegranaro (1540-1604) und des sel. Benedikt von Urbino (1560-1625) in Deutschland. Ein Vergleich zwischen der Bayerischen und der Rheinisch-Westfälischen Provinz

Prof. Dr. Klaus Schatz SJ, Sankt Georgen: Ordensreform in den Planungen des Ersten Vatikanums

Sr. Gottfriedis Amends ADJC, Dernbach: Entstehung und Untergang der Böhmischen Provinz der Armen Dienstmägde Jesu Christi

Dr. Joachim Werz, Frankfurt: Pastorale Strategie nach dem Kulturkampf? Der Limburger Bischof Dominicus Willi und die Seelsorge

Maria Rottler, Wien: P. Roman Zirngibl: digitale Edition

Prof. Dr. Reimund Haas, Köln: Welche Ordens-Frauen und -Männer „überlebten“ die geplante Albertus- Magnus-Universität in Köln (1919-1930)?

Prof. Dr. Klaus-Bernward Springer, Köln: Der Albertus-Magnus-Verlag der Dominikaner

Dr. Thomas Richter, Aachen: Die „Missionskartei“ Franz Baeumkers bei mikado Aachen als Quellenbestand für die Missionsgeschichte

Dr. Erik Sengers, Amsterdam: Vier Norbertiner und die soziale Frage. Die Abtei von Berne (NL) und die katholische Sozialbewegung 1890-1940

Dr. Ute Feuerbach, Volkach: Katholische Frauenbewegung und Krise des weiblichen Ordenswesens zwischen Reichsgründung und Beginn der Weimarer Republik im Königreich Bayern

Dr. Wolfgang Schaffer, Pulheim: Einhundert Jahre Schwestern vom Hl. Josef in St. Trudpert 1920-2020 in der Erzdiözese Freiburg