Neuerscheinung: Netzwerke gelehrter Mönche. St. Emmeram im Zeitalter der Aufklärung

Frobenius Forster 2016-01-29

Netzwerke gelehrter Mönche. St. Emmeram im Zeitalter der Aufklärung Der erweiterte Tagungsband ist kürzlich erschienen:

Bernhard Löffler – Maria Rottler (Hg.), Netzwerke gelehrter Mönche. St. Emmeram im Zeitalter der Aufklärung (Beihefte zur Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 44), München 2015, VIII+399 S., € 48,00

ISBN 978 3 406 10727 6

 

Das Reichsstift St. Emmeram erlebte, maßgeblich gefördert durch Fürstabt Frobenius Forster, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine wissenschaftliche Blüte. Der Sammelband präsentiert ein Panorama dieser monastischen und im Besonderen benediktinischen Gelehrsamkeit. Seine Beiträge untersuchen verschiedene mit den Forschungsvorhaben der gelehrten Benediktiner verbundene Aktivitäten, etwa die ausgedehnten Bibliotheksreisen und die vielfältigen Gelehrtenkorrespondenzen – unter anderem mit den Brüdern Bernhard und Hieronymus Pez aus dem Stift Melk sowie mit Stephan Alexander Würdtwein –, ferner die Einbindung einzelner Gelehrter in Akademieprojekte und in die Lehre an den Universitäten Ingolstadt und Salzburg sowie den Ausbau, die Bedeutung und die Nutzung verschiedener klösterlicher Sammlungen, aber auch die Folgen der Aufklärung für den Alltag im Kloster.

Inhalt:

Maria Rottler, Einleitung, S. 1–15.

Alois Schmid, Aufklärung in den Klöstern Oberdeutschlands, S. 17–41.

Stefan Benz, Geschichte und Geschichtsschreibung und Regensburger Klöster und Stifte nach dem Dreißigjährigen Krieg. Zum Wandel von Öffentlichkeit für Geschichte, S. 43–77.

Thomas Stockinger, Der Besuch der Brüder Pez in St. Emmeram 1717. Beobachtungen zur Arbeitsweise und zu den Zielen antiquarischer Ordensgelehrsamkeit, S. 79–155.

Irene Rabl, Frobenius Forster und die Brüder Bernhard und Hieronymus Pez, S. 157–180.

Franz Stephan Pelgen, Stephan Alexander Würdtwein, St. Emmeram und die Formen wissenschaftlichen Publizierens im 18. Jahrhundert, S. 181–200.

Antonín Kostlán, Die Societas eruditorum incognitorum in terris Austriacis und die Benediktiner, S. 201–222.

P. Stephan Haering OSB, Die Reichsabtei St. Emmeram in Regensburg und ihre Beziehungen zu den Universitäten Ingolstadt und Salzburg, S. 223–242.

Georg Schrott, „Eine berühmte Naturaliensammlung“. Exemplarische Beobachtungen zur Sankt Emmeramer Sammelkultur unter den Äbten Frobenius Forster und Cölestin Steiglehner, S. 243–281.

P. Amand Kraml OSB, Mathematisch-physikalische Museen und Naturaliensammlungen niederbayerischer Klöster in den „Beichtvaterreiseln“ von P. Laurenz Doberschitz OSB, S. 283–295.

Maria Rottler, „Catalogus Bibliothecae abbatialis S. Emmerami” – ein Katalog der St. Emmeramer Abtsbibliothek aus der Zeit Frobenius Forsters, S. 297–304.

Manfred Knedlik, Erinnerte Aufklärung. Zu Rupert Kornmanns „Trauerrede“ auf Abt Frobenius Forster von St. Emmeram, S. 305–325.

Ulrich L. Lehner, Benediktiner und Aufklärung. Beobachtungen aus dem süddeutschen Raum, S. 327–351.

Maria Rottler, Erfahrungen mit dem Tagungsblog „Frobenius Forster“ und dem Gemeinschaftsblog „Ordensgeschichte“, S. 353–376.