Tagung „Kleine Bischöfe im Alten Reich“
Ordensgeschichte 2018-04-19
Vom 3. bis 5. Mai findet in Greifswald die internationale Fachtagung „Kleine Bischöfe im Alten Reich. Strukturelle Zwänge, Handlungsspielräume und soziale Praktiken im Wandel (1250-1650)“ statt, die Prof. Dr. Oliver Auge, Prof. Dr. Andreas Bihrer und Dr. Nina Gallion (alle Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) in Kooperation mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald veranstaltet wird.
Ausgehend von dem widersprüchlichen Befund, dass die historische Forschung den Oberhirten kleinere Bistümer bislang praktisch keine Bedeutung im Gefüge des Alten Reichs zuspricht, dass regionale Quellen ebenjenen Bischöfen mitunter aber eine sehr große Rolle zuweisen, widmet sich die Konferenz den folgenden Fragen: 1. Wie waren die Bischöfe und ihr Umfeld in strukturelle Zwänge eingebunden? 2. Welche Handlungsspielräume konnten sie sich erarbeiten? Und 3. Mit welchen sozialen Praktiken versuchten sie, ihren Rang und ihre Position zu verbessern oder zu kompensieren? Diese Fragen sollen durch insgesamt 13 Vorträge von ausgewählten Experten/innen beantwortet werden, die sich mit regionalen Fallbeispielen aus den nordalpinen Teilen des spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen römisch-deutschen Reichs auseinandersetzen. In zwei öffentlichen Abendvorträgen werden außerdem Dr. Ralf-Gunnar Werlich (Greifswald) über „Kleine Bischöfe im nord- und mitteldeutschen Raum und ihre heraldische Repräsentation“ (am Donnerstag, den 3. Mai) und Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß (Greifswald) über „Würdenträger wider Willen? Fürstensöhne als ‚kleine Bischöfe‘ im Mittelalter“ (am Freitag, den 4. Mai) sprechen.
Die offizielle Anmeldefrist endet zwar am 19. April, eine nachträgliche Anmeldung sollte aber kein Problem sein. Melden Sie sich dafür bitte bei Herrn Dennis Gelinek vom Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald (zu seinen Kontaktdaten siehe den Programmflyer).
Das Programm der Tagung finden Sie hier.