Buchpräsentation: Sakralisierung der Landschaft (Wien, 5. November 2019)

Ordensgeschichte 2019-10-15

Noch heute wird das Aussehen zahlreicher Landschaften Mitteleuropas maßgeblich von Sakralbauten, seien es größere oder kleinere Kirchen, Klöster oder verschiedene Kleindenkmäler, geprägt. Es ist dies das überaus reiche Erbe einer Zeit, in der im Zuge der Gegenreformation die konfessionellen Grundlagen für die folgenden Jahrhunderte gelegt wurden, in der aber auch wesentliche politische Weichenstellungen zu Gunsten des Aufstiegs des Hauses Habsburg zur europäischen Großmacht erfolgten.

Sakralbauten fügten sich nun nicht mehr nur einfach in die Landschaft, nein, sie machten sich diese zu einer Art Bühne, auf der jedes Element sorgsam inszeniert und auf seine liturgische Funktion abgestimmt wurde. Wir sprechen daher von einem Prozess der „Sakralisierung” der Landschaft, womit deren Inbesitznahme für oder durch das Sakrale bezeichnet werden soll.

Diese Vorgänge bzw. den Zusammenhang zwischen der Landschaft einerseits und den inhaltlichen Kodierungen durch Architektur, Skulptur und Malerei andererseits näher zu untersuchen war Ziel einer von 11. bis 13. Oktober 2017 im Stift Seitenstetten in Niederösterreich durchgeführten Tagung. Vierzig Expertinnen und Experten aus ganz Mitteleuropa kamen zusammen, um über verschiedene Aspekte dieses regional und zeitlich weiten Tagungsthemas zu referieren und zu diskutieren, wovon nun 25 Beiträge gedruckt in diesem Band vorliegen. 

Buchpräsentation am 5. November 2019 im Schottensaal im Wien: http://www.dasp.at/news/05112019-buchpr-sentation-sakralisierung-der-Landschaft (mit Informationen zum Programm und zur Anmeldung)

 

Programm der Tagung „Die Sakralisierung der Landschaft. Inbesitznahme, Gestaltung und Verwendung im Zeichen der Gegenreformation in Mitteleuropa“ (Seitenstetten, 11.–13. Oktober 2017) : https://bioeg.hypotheses.org/files/2017/06/Die-Sakralisierung_Tagungsfolder_Mail.pdf (PDF)