Schottenwallfahrt nach Mariabrunn
Archiv des Schottenstifts 2016-09-26
Im Museum im Schottenstift widmet sich derzeit eine Vitrine jener Wallfahrt, die zunächst ab 1610 von der Pfarrkirche St. Ulrich, dann ab 1614 von der Schottenkirche aus über Jahrhunderte hinweg jährlich nach Mariabrunn (heute im 14. Bezirk) ging. Die Teilnehmer dieser Prozession schlossen sich 1632 zur Bruderschaft „Mariä Heimsuchung“ zusammen, die an der Schottenkirche beheimatet war.
Neben einem undatierten Manuskript des 17. Jahrhunderte, welches über die Ursprünge der Wallfahrt berichtet, ist im Museum auch die urkundliche Bestätigung der Wallfahrt vom 11. Juni 1615 durch den Bischof von Wien (später Kardinal) Melchior Khlesl ausgestellt.
Scr. 10 C.) Nr. 3 Bischöfliche Bestätigung der Wallfahrt nach Mariabrunn2016 wurde diese vierhundert Jahre alte Tradition der „Schottenwallfahrt“ anlässlich der 750-Jahr-Feiern der Schottenpfarre wieder aufgegriffen. Erstmals seit 1972 machten sich Pfarrangehörige gemeinsam nach Mariabrunn auf und feierten in der dortigen Pfarrkirche einen Gottesdienst. Der Weg führte dabei über eine neue Strecke von Hütteldorf aus den Wienfluss entlang.
Mehr allgemeine Informationen über diese Wallfahrten gibt es übrigens auf der Webseite der Pfarre Mariabrunn.