Neubetrachtung von Abt Matthias Fink

Archiv des Schottenstifts 2020-10-20

Ein neuer Aufsatz von Stiftsarchivar Maximilian Alexander Trofaier widmet sich einer der ambivalenteren Persönlichkeiten unter den Äbten des Schottenstifts:

Maximilian Alexander Trofaier, Matthias Fink, ein verschwenderischer Abt des Wiener Schottenklosters (1467–1475) und ungarischer Sekretär der österreichischen Herzoge? Eine Neubetrachtung, in: Semper ad fontes. Festschrift für Christian Lackner zum 60. Geburtstag, hg. von Claudia Feller und Daniel Luger (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 76, Wien 2020) 357–373.

Finks Rolle in der Historiographie war bislang vor allem durch seine Resignation und Flucht aufgrund der Anhäufung einer hohen Schuldenlast definiert. Im Beitrag werden die unterschiedlichen historiographischen Aussagen zu Fink durch Vergleich mit den vorhandenen Quellen einer kritischen Beurteilung unterzogen. Zudem wird der Versuch unternommen, die Stationen seines Lebens, soweit sie nachvollziehbar sind, neu bzw. ergänzend zu beleuchten. Einen kurzen Exkurs bildet dabei die Frage, ob Fink der Auftraggeber des spätgotischen Schottenaltars gewesen sein kann.

Festschrift Semper ad fontes