CfP EADH2021 (de) *Extended deadline
ALLC RSS 2021-01-18
Summary:
CfP EADH2021 (de) *Extended deadline
2. Internationale Konferenz
21.–25. September 2021
Krasnojarsk, Russland
ausgerichtet von der Sibirischen Föderalen Universität
Call for Papers
CFP: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch
I. Allgemeine Informationen
Die European Association for Digital Humanities (EADH) lädt zur Einreichung von Beiträgen für ihre 2. Internationale Konferenz (EADH2021) ein, die vom 21. bis 25. September 2021 an der Sibirischen Föderalen Universität in Krasnojarsk, Russland, stattfindet.
Die Konferenz war ursprünglich für das Jahr 2020 geplant, musste wegen der COVID-19-Pandemie aber verschoben werden. Angesichts der unklaren weiteren Entwicklung setzen wir auf ein hybrides Konferenzformat. Sollten die Umstände es notwendig machen, wird die Konferenz gänzlich virtuell stattfinden.
Webseite der Konferenz: https://eadh2020.org/ (später https://eadh2020-2021.org/)
Beiträge können auf Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch und Russisch eingereicht und präsentiert werden.
Einreichung der Beitragsvorschläge über ConfTool: https://www.conftool.com/eadh2020-2021/.
Einreichungsfrist: 10. Januar 2021, 23:59 GMT
Begutachtungsphase: 18. Januar – 28. Februar 2021
Benachrichtigung über die Annahme: 29. März 2021
Endversionen der angenommenen Beiträge im DHConvalidator-Format: 3. Mai 2021
Geplante Konferenz-Termine
Workshops vor Beginn der eigentlichen Konferenz: 21.–22. September 2021
Konferenz: 22.–24. September 2021
Ausflüge: 25. September 2021
Thema der Konferenz: "Interdisziplinäre Perspektiven auf Daten"
Zum Kern wissenschaftlicher Forschung gehören seit jeher die Katalogisierung und Kuratierung des ererbten kulturellen Wissens sowie seine zeitliche und räumliche Kontextualisierung. Angesichts der rasanten Zunahme an Untersuchungsgegenständen und deren beispiellosen globalen Verfügbarkeit stehen Wissenschaftler*innen vor einer großen Herausforderung, wenn sie ihren Studienobjekten plötzlich in einer ganz neuen Größenordnung gegenüberstehen, auf quantitative und rechnergestützte Methoden zurückgreifen und, indem sie dies tun, schlussendlich den Naturwissenschaften, der Wirtschaft und der Industrie folgen.
Nicht nur die bloße Menge an Daten, sondern auch ihre Diversität sind eine Herausforderung für die üblichen rechnergestützten und quantitativen Ansätze, die interoperabel und aggregiert sein müssen, wenn sie richtig funktionieren sollen. Dabei spielt nicht nur die inhärente Diversität des weltweiten Kulturerbes eine Rolle, sondern auch die Diversität epistemologischer Ansätze, die Diversität sozialer Agenden, die oft Einfluss auf wissenschaftliche Interpretationen haben, sowie die allgegenwärtige Mehrsprachigkeit.
Darüber hinaus sind – wie die andauernde Pandemie vor Augen führt – die Mittel der Erhebung, Modellierung, Analyse, Kontextualisierung, Repräsentation, Visualisierung und Vermittlung von Daten an die Öffentlichkeit gerade in Krisenzeiten aus geistes- und sozialwissenschaftlicher Sicht besonders kritisch zu hinterfragen.
In der Praxis erschwert die komplexe Multidisziplinarität der Digital Humanities zuweilen institutionelle und politische Entscheidungen, etwa die Positionierung von Lehrstühlen/Departments an den Hochschulen oder bezüglich von Standards eines optimalen DH-Curriculums. Sie kann die Bemühungen lähmen, der üblichen Geringschätzung, die nationale Forschungsevaluationen den in den Digital Humanities erzielten Ergebnissen (wie Datenbanken oder Software) entgegenbringen, zu begegnen und dezidierte Ausschreibungen von Förderprogrammen zu bekommen, statt sich an der Peripherie entweder der traditionellen Geisteswissenschaften oder der Informatik ausbalancieren zu müssen.
All diese intellektuellen und praktischen Herausforderungen haben auf allen Ebenen nach und nach eine spannende Vielfalt von Praktiken hervorgebracht: institutionelle, nationale, in einer bestimmten Sprachgemeinschaft oder in einem Projektkonsortium anwendbare. Die EADH2021-Konferenz in Krasnojarsk stellt sich zum Ziel, diese Themenvielfalt zu begrüßen und als Quelle gemeinsamer Inspiration zu nutzen. Lasst uns diese Vielfalt an Themen zelebrieren und uns gegenseitig inspirieren!
Keynotes
Für die beiden Keynotes konnten gewonnen werden:
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Willard McCarty, Prof. em., King's College London, Ao. Prof., Universität Western Sydney
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Diana Roig-Sanz, Inhaberin eines ERC Starting Grant und Ramón y Cajal Senior Research Fellow, Universitat Oberta de Catalunya (UOC)